Bei Flucloxacillin handelt es sich um ein so genanntes Penicillin-Antibiotikum, dessen Wirkstoff bestimmte Bakterien abtötet. Im Darm wird Flucloxacillin ins Blut aufgenommen, von wo aus es zum entzündeten Gewebe gelangt. Bereits nach wenigen Tagen tritt eine Verbesserung ein.
Flucloxacillin darf bei Schwangerschaft oder auch Schwangerschaftswunsch nur nach Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden, während der Stillzeit ist die Einnahme problemlos möglich. Ein Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit konnte bislang nicht festgestellt werden. Der Genuss von Alkohol unter der Anwendung von Flucloxacillin ist möglich. Flucloxacillin ist rezeptpflichtig.
Flucloxacillin wird vom Arzt bei bakteriellen Infektionen mit Symptomen wie Fieber, Schmerzen, Schwellungen, Hautrötungen sowie anderen Entzündungsreaktionen verordnet. Zu den typischen Krankheitsbildern gehören Infektionen der Luftwege (z. B. Lungenentzündung, Mandelentzündung, Halsentzündung), Hirnhautentzündung (Meningitis) sowie Infektionen der Haut (z. B. Impetigo, Wundrose oder entzündliche Furunkel und Ekzeme).
Flucloxacillin wird in Form von Kapseln mit etwas Flüssigkeit möglichst eine Stunde vor oder zwei Stunden nach einer Mahlzeit eingenommen, denn Nahrung wirkt sich negativ auf die Wirkung des Antibiotikums aus. Die übliche Behandlungsdauer liegt bei fünf bis zehn Tagen und sollte auch dann eingehalten werden, wenn die Beschwerden schon vor Behandlungsende verschwunden sind. Das liegt daran, dass die Bakterien nicht vollständig abgetötet werden, wenn die Therapie vorzeitig beendet wird. Dann kommt es zu einem erneuten Auftreten der Entzündung.
Anhand der Beschwerden legt der Arzt die Behandlungsdauer fest. Die übliche Dosierung liegt bei dreimal täglich einer Kapsel á 500 mg für Erwachsene und Kinder ab zwölf Jahren sowie bei dreimal täglich einer Kapsel á 250 mg für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren. Während der Behandlung mit Flucloxacillin kann es zu Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen oder Hautausschlag (z. B. bei allergischer Reaktion) kommen. In diesem Fall sollte der behandelnde Arzt aufgesucht werden.
Nicht angewendet werden darf Flucloxacillin bei Patienten mit einer Unverträglichkeit auf den Wirkstoff oder andere Penicillin-Antibiotika sowie bei einer bestehenden oder vorangegangenen Lebererkrankung. Unter Umständen können außerdem Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten auftreten.
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Flucloxacillin hemmt das Wachstum von Bakterien. Insbesondere wirkt Flucloxacillin, indem es Bakterien daran hindert, Zellwände zu bilden. Ohne eine Zellwand können die Bakterien nicht funktionieren und sich nicht vermehren, sodass die Kolonie schließlich stirbt.
Wie wird Flucloxacillin zur Behandlung von bakteriellen Infektionen angewendet?
Flucloxacillin wird zur Behandlung von bakteriellen Infektionen der oberen und unteren Atemwege wie Bronchitis, Mandelentzündung und Lungenentzündung angewendet. Harnwegsinfektionen wie Blasenentzündung und Urethritis; Haut- und Weichteilinfektionen wie Furunkel und Abszesse; und infizierte Wunden und Verbrennungen. Wir neigen dazu, das Medikament hauptsächlich für Hautinfektionen zu verschreiben, werden aber auch andere Anwendungen in Betracht ziehen.
Orales Flucloxacillin wirkt am besten, wenn es mit Wasser auf nüchternen Magen eingenommen wird, normalerweise eine Stunde vor dem Essen oder 2 Stunden nach dem Essen. Eine Standardbehandlung mit Flucloxacillin umfasst die Einnahme viermal täglich, bis Sie Ihr Arzneimittel abgeschlossen haben: in der Regel 5 bis 10 Tage.
Die häufigsten Nebenwirkungen sind Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Hautausschlag oder Nesselsucht. Weniger häufige Nebenwirkungen sind allergische Reaktionen (insbesondere der Haut) und Fieber. Sehr wenige Menschen bekommen Nebenwirkungen, aber Sie sollten uns benachrichtigen, wenn wir Ihnen etwas verschrieben haben und Sie eine Nebenwirkung haben.
Flucloxacillin ist nicht für jeden geeignet. Bitte machen Sie eine vollständige Angabe auf unserem Konsultationsformular und wir werden sicherstellen, dass wir eine angemessene Behandlung für Sie verschreiben.